Bereits kleine Kinder fragen irgendwann danach, woher sie kommen. Sie fragen nach Gott, unabhängig davon, ob ihnen jemals jemand davon erzählt hat oder nicht. Sie tragen ein Gespür in sich, dass es mehr geben muss, als man sehen und anfassen kann. Menschen sind offensichtlich darauf angelegt, zu glauben, irgendwo Halt zu finden in ihrem Leben, auf etwas oder jemanden zu vertrauen, von dem sie Hilfe zur Bewältigungihres Alltags erhoffen. Martin Luther hat dies schlicht so formuliert: "Woran du dein Herz hängst, das ist dein Gott." So haben in allen Kulturen und Weltanschauungen der Welt religiöse Elemente, der Glaube an einen oder mehrere Götter - und seien sie in der sichtbaren Welt oder in Menschengestalt - ihren Platz. Und selbst wer ein höheres, göttliches Wesen außerhalb seiner selbst für verzichtbar hält und lieber auf sich selbst, seine eigenen Fähigkeiten und Kräfte vertraut, glaubt damit an etwas. Religion gehört zum Menschsein.

"Der Glaube ist der Vogel, der singt, auch wenn die Nacht noch dunkel ist."
(Wort eines chinesischen Christen)

Auf den folgenden Seiten möchten wir Sie gerne über die wesentlichen Inhalte und Ausdrucksformen des christlichen Glaubens und die Art und Weise, wie wir ihn in unserer Talkirchengemeinde feiern und praktizieren, informieren.